Ein Service von On Line Pefri electronics 75339 Höfen an der Enz Tel 07081 8620
|
|
WILDBAD-EXPLORER |
 |
INTERESSANTES
und "Schnee von Gestern" |
|
Bad-Wildbad im
Enztal |
 |
*Presse * Blättle * Ein toller
circus * |
|
|
|
|
|
 |
|
24.04.2010

24.04.2010
|
 |
 |
25.03.2009

25.03.2009
|
 |
 |
 |
05.02.2009

05.02.2009
|
|
 |
 |
 |
18.12.2008

18.12.2008
|
|
 |
 |
 |
27.03.2008
Badhotel fest in Handwerker-Hand
BAD WILDBAD. Seinen ehrgeizigen Zeitplan konnte der Wildbader Hotelier Mohammed Mokni
nicht einhalten: Auch an Ostern regierten im Badhotel noch die Handwerker. Der neue
Eröffnungstermin ist nun für Juli geplant.
Wir machen ja praktisch alles neu, das braucht eben Zeit, so Mokni, der das
Wildbader Traditionshaus im vergangenen Juli vom Land gekauft hat. Der Hotelier, der auch
das benachbarte Hotel Bären (jetzt Rossini) führt, investiert
mehrere Millionen Euro in die Renovierung der heruntergekommenen Immobilie. Seit
1984 ist hier nichts mehr passiert, verdeutlicht er den Zustand des Hauses. Er wolle
seinem guten Ruf gerecht werden und alles 100-prozentig gut machen. Das muss der
Gast spüren.
Probelauf Ende Mai
Und so werden Heizung und Abwasserleitungen ausgetauscht und die Ausstattung der Räume
rundum erneuert von den Matratzen bis zu den Vorhängen, von den Fernsehgeräten
bis zu den Tischen. Es entsteht eine neue Rezeption, die Toiletten werden ausgetauscht und
ein Kosmetiksalon erstellt, zählt Mokni auf. Außerdem bauen wir zwei neue
Fahrstühle ein, das war ursprünglich gar nicht geplant. Aber die alte Anlage sei
einfach nicht ausreichend gewesen. Damit die Gäste es später möglichst angenehm haben,
sei außerdem für eine einheitliche Verkabelung beider Häuser gesorgt worden. Da
musste extra die Straße aufgemacht werden, so Mokni. Jetzt sind beide Häuser
verbunden, was Computer und Telefon betrifft.
Bis zum Sommer rechtzeitig zum Rossini-Festival sollen den Gästen dann 104
Betten zur Verfügung stehen. Um die Auslastung des Hauses macht sich Mokni keine Sorgen.
Denn die Leute seien schon jetzt sehr neugierig auf das neue Hotel. Wir haben sehr
viele Anfragen. Wenn es danach ginge, könnten wir schon anfangen, erzählt er.
Probelauf wird aber erst Ende Mai sein, wenn im Badhotel zwei große Hochzeiten über die
Bühne gehen. Danach arbeiten wir dann weiter.
Die Arbeiten an den Zimmern im orientalischen Stil im Arkadenbau werden wohl ein weiteres
Jahr in Anspruch nehmen, schätzt der Hotelier. Hier sollen 28 schlossartige Räume
entstehen. Das störe den laufenden Betrieb aber nicht, betont er.
Die beiden Häuser (Badhotel und Rossini) werden übrigens unter dem
Überbegriff Moknis Palais Hotels und Spa firmieren. Zehn Mitarbeiter für das
neue Haus habe er bereits eingestellt, sie werden derzeit noch geschult. Zum Start
stünden dann mindestens 30 neue Angestellte bereit.
Das einstige Vorzeigehaus am Kurplatz war lange Zeit Sorgenkind in Wildbad. Nachdem ein
Pächter nach Querelen abgesprungen war, stand es zunächst leer. Der Österreicher
Friedrich Sacher gab nur ein kurzes Gastspiel in der Kurstadt, danach dauerte es einige
Zeit, bis das Land mit Mohamed Mokni den geeigneten Käufer fand.
Sabine Mayer-Reichard
Erstellt am: 21.12.2007
|
|
 |
 |
 |
21.12.2007
Badhotel schon vor seiner Eröffnung gefragt
Was geschieht mit dem Badhotel, nachdem die Familie Mokni, Besitzer des Hotels zum Bären,
im Sommer dieses Jahres das seit über einem Jahr leer stehende Badhotel gekauft hat?
Grund für diese Frage: Man sieht selten Fahrzeuge von Handwerkern vor dem Hotel und auf
dem Kurplatz stehen.
Hotelier Mohamed Mokni beruhigt: Es wird intensivst umgebaut, allerdings stehen die
meisten Baufahrzeuge in der zum Badhotel gehörenden Garage und nicht auf dem
Kurplatz. Bestes Beispiel für die kaum wahrzunehmenden Umbauarbeiten: In der
vergangenen Woche wurden vom Hotel Bären zum Badhotel quer unter dem Kurplatz hindurch
zwei Kunststoffrohre verlegt, beide mit einem Durchmesser von 200 Millimetern, um das
Badhotel elektronisch Computer, Kassen, Telefonanlage mit dem Hotel Bären
zu verbinden.
Bei einem Rundgang durch das Badhotel mit Mohamed Mokni (60) und dessen Sohn Selim (21),
der zurzeit seine Ausbildung als Hotelfachmann in Baiersbronn erhält und den Kauf des
Badhotels und dessen Umbau für besonders wichtig ansieht, wurde deutlich, wie der Umbau
läuft. Zuerst einmal wurden und werden noch sämtliche Abwasserleitungen bisher
aus Eternit als Gussleitungen neu verlegt, sowie die Warmwasserleitungen mit
Thermalwasser für die Gästezimmer und Duschen total durch Kupferleitungen erneuert.
Überall sind die Decken und zahlreiche Säulen aufgerissen, um diese grundlegenden
Arbeiten erfolgreich zu erledigen.
Reihenfolge der Bauarbeiten geändert
Verändert hat sich allerdings gegenüber den im Sommer vorliegenden Planungen die
Reihenfolge der Bauarbeiten. Während noch vor einem halben Jahr die Inbetriebnahme des
direkt am Kurplatz stehenden Arkadenbaus (28 Betten) vorrangig erschien, werden nun vor
allem die Zimmer des dahinter liegenden Panoramabaus (104 Betten) fertig gestellt, da
bereits für das Jahr 2008 eine nicht unbedeutende Zahl von Anfragen für größere
Festveranstaltungen (Hochzeiten und andere Festlichkeiten) mit Übernachtungen vorliegt.
Dafür wird der Panoramabau komplett neu und hochwertig ausgestattet und soll im Frühjahr
in Betrieb gehen. Mokni, der gleichermaßen Bauleiter und Koordinator der
Umbauarbeiten ist, betont: Hab ich nicht, gibts dann nicht mehr
und meint damit, dass bereits jetzt Anfragen von Gäste- und Besuchergruppen positiv
beschieden werden können.
Das neue Badhotel soll zudem eine hochwertige Ergänzung zum Palais Thermal
werden mit Wellness, Beauty, Kosmetik und Coiffeur, ohne dabei die Palaisangebote zu
wiederholen.
Doch zurück zu den Bauarbeiten. Erneuert werden die Aufzüge, die gesamte elektrische
Versorgung, ein Teil der Fenster, die Telefonanlage, die Tagungsräume, die gesamte
Inneneinrichtung. Dabei soll der orientalisch-maurische Stil des Palais Thermal auch in
den Gästezimmern des Arkadenbaus eine Fortsetzung finden. Dies zeigt sich bereits beim
Übergang vom Badhotel ins Palais, der zukünftig auch von den Gästen des Hotel Bären
benutzt werden kann.
Geschützter Zugang zum Hotel geplant
Verändert wird auch der Eingangsbereich ins Badhotel. Musste der Hotelgast bisher vom
Kurplatz kommend unter der rechten Arkade nach rechts abbiegen, so kann man hier
zukünftig geradeaus zur Rezeption gelangen. Zum Haupteingang geleitet wird dabei der Gast
durch einen überdachten, vier Meter breiten seitlich offenen Zugang, der bei der
Thermalwasserrinne längs des Kurplatzes beginnt. Dadurch kann der Gast des
Badhotels sowohl zu Fuß als auch per Auto bei schlechter Witterung geschützt das
Badhotel erreichen.
Umgestellt wird die Schließanlage des Badhotels auf ein Kartensystem, wobei diese Karte
nicht nur den Zugang zum Hotel bzw. zum eigenen Zimmer ermöglicht, sondern gleichzeitig
auch für die Fakturierung von speziellen Wünschen (Kosmetik, Getränke, Bar) genutzt
werden kann. Erst im Laufe der zweiten Jahreshälfte 2008 wird dagegen der Restaurant- und
Frühstücksbereich im Erdgeschoss des Arkadenbaus fertig gestellt werden. Bereits ab der
Wiedereröffnung des Badhotels kann man dagegen in der Casablanca-Bar seinen
Cocktail genießen.
Die Familie Mokni ist nicht nur stolz darauf, bald das einzige Hotel im Schwarzwald
eröffnen zu können, in dessen Bäder und Duschen Thermalwasser fließt, sondern auch
darauf, dass man inzwischen zwölf weitere Hotelfachkräfte eingestellt hat, die fast
ausschließlich aus Bad Wildbad und der nächsten Umgebung kommen. Das Obere Enztal sei
zudem mit zahlreichen Handwerksbetrieben in den Umbau mit eingebunden, betont Mokni.
Er freut sich auch darüber, dass aus der Bad Wildbader Bevölkerung eine große positive
Resonanz zur Übernahme des Badhotels gekommen ist, kennt man doch in der Kurstadt die in
den vergangenen Jahren durchgeführte erfolgreiche Umgestaltung des Hotel Bären und
wünscht, dass dies auch beim Badhotel gelingen möge, zum Wohle der gesamten Bäderstadt.
Erstellt am: 21.12.2007
|
|
 |
 |
28.11.2007
Badhotel-Umbau auf Hochtouren
Eröffnung des Bad Wildbader Traditionshauses für Ostern vorgesehen Keine Sorge um
Rückzug des Landes
BAD WILDBAD. Im Bad Wildbader Badhotel sieht es derzeit wild aus. Wände und Säulen sind
aufgerissen. Doch bis Ostern will Hotelier Mokni fertig werden. Dann sollen die ersten
Gäste im Panorama-Bau übernachten können.
Wir sind voll im Zeitplan, sagt Mohamed Mokni, der neue Betreiber des
Badhotels. Auch wenn derzeit jeder erschrecke, der die Baustelle besuche, laufe alles gut.
Derzeit werden in dem ehemaligen Traditionshaus thermalwassertaugliche Leitungen verlegt,
es würden entsprechende Spezialwasserbehälter eingebaut und fast im gesamten Haus seien
die Heizkörper ausgetauscht worden. Wir wollen schließlich Energie sparen,
sagt Mokni.
Festsaal ist fertig
Der Aus- und Umbau des Hauses sei in einer Phase, in der in Dinge investiert würde, die
der Gast nicht direkt sehen könne.
Immerhin: Der große Festsaal im ersten Geschoss des Baus ist laut dem Hotelier nahezu
fertig renoviert. Aber auch die Konferenzräume seien inzwischen fast fertig. Nur das
Mobiliar fehle noch. Und das ist schon bestellt, sagt Mokni. Dafür sei die
Technik der Räume inzwischen auf dem neuesten Stand. Aber auch der Empfangsbereich wird
gerade renoviert und neu gestaltet. Dafür bleibt die Bar vorerst wo sie ist im
Erdgeschoss des Panorama-Baus. Bei Übernahme des Badhotels im vergangenen Juli hatte
Mohamed Mokni darüber nachgedacht, die Hotelbar von dort in den Arkadenbau umzusiedeln.
Wir erneuern nun zwar alle Geräte in der Bar, aber dann wollen wir erst einmal
sehen, ob sie überhaupt angenommen wird, sagt er.
Auch länger als geplant wird der Ausbau der rund 30 Zimmer und Suiten im Arkadenbau
dauern. Bis Ostern werden alle 108 Betten im Panorama-Bau vollkommen neu
hergerichtet sein, sagt Mokni. Dort gebe es dann neue Sofas, Vorhänge, Böden und
vieles mehr. Die Zimmer und Suiten im Arkadenbau hingegen sollen im orientalischen Stil
ausgestattet werden.
Und das dauere seine Zeit, zumal er spezielle Möbel beziehe. In den großen Räumen
kann aber auch während des Hotelbetriebs sukzessive weiter gearbeitet werden, darin
sehe er kein Problem.
Ebenso macht Mokni sich keine
Gedanken um den kürzlich vom baden-württembergischen Rechnungshof angeregten
finanziellen Rückzug des Landes aus den Bad Wildbader Thermalbädern. Ich denke
nicht, dass sich das Land zurückziehen wird, sagt Mokni. Für den Fall, dass er
damit falsch liege, sei er allerdings vorbereitet.
Dann mache er eben einen eigenen Wellnessbereich auf, so der Hotelier. Das Thermalwasser
wird das Hotel ja ohnehin beziehen und an einem hoteleigenen Kosmetikbereich arbeitet der
neue Betreiber auch schon.
Erstellt am: 28.11.2007
|
|
 |
 |
 |
31.07.2007
Alles soll hell und elegant werden
Die neuen Eigentümer des Bad Wildbader Badhotels stellen bei einer ersten Begehung
ihre Renovierungspläne vor
BAD WILDBAD. Seit einer Woche ist der Kaufvertrag für das Bad Wildbader Badhotel
unterzeichnet. Und schon stehen die neuen Betreiber für die Renovierung in den
Startlöchern. In nur sechs Monaten sollen die ersten Gäste einziehen.
Tick-tack-tick-tack macht die Uhr in der kleinen Küche im Erdgeschoss des Bad
Wildbader Badhotels. Der Ort, an dem einst Mittagessen oder Kaffee und Kuchen zubereitet
wurde, wirkt schmuddelig. Das Glas einiger Fenster ist zerbrochen, die Holzunterschränke
sind aufgequollen. Die Uhr funktioniert ja sogar, sagt Erika Mokni, neue
Chefin des Bad Wildbader Badhotels, überrascht. Denn sonst funktioniere nichts. Und sie
weiß genau, wovon sie spricht. Bereits Monate vor Unterzeichnung des Kaufvertrags mit dem
Land Baden-Württemberg war die Bad Wildbader Hoteliersfamilie, die den benachbarten
Bären betreibt, immer wieder in dem Haus am Kurplatz unterwegs.
Orientalische Stilelemente
Innerhalb von sechs Monaten wollen sie die rund 30 Zimmer und Suiten in den Arkaden, die
50 bis 80 Quadratmeter groß sind, neu ausstatten. Es wird dann drei bis vier Zimmertypen
geben, die unter anderem orientalische Stilelemente des Palais Thermal aufgreifen.
Auch der gesamte Empfangsbereich mit Rezeption, wird neu gestaltet werden. Alles
soll hell, elegant und klassisch zugleich werden, erzählt Erika Mokni. Mit den
Händen zeichnet sie ihre Vision in den Raum, dessen Decken mit dunklem Holz abgehängt
sind, der Boden ist mit dunkelrotem und staubigen Teppichboden ausgelegt und
mintgrün-gelb-marmorierte Säulen stützen scheinbar die Decke. Wir müssen
außerdem alle Leitungen, Bäder und Aufzüge erneuern, fügt Mohamed Mokni an. Die
neuen Leitungen müssten zudem Thermalwasser-tauglich sein, da alle Zimmer fließend
Thermalwasser bekommen werden, erklärt er.
Im neuen Badhotel muss laut dem Hotelier alles vom Aschenbecher, übers Bettlaken,
das Geschirr, bis hin zur Schließanlage für die Zimmer neu angeschafft werden.
Schäden im ganzen Haus
Und beim Gang durch das Haus wird von Raum zu Raum deutlicher, warum. Auf dem Balkon vor
einem der Arkaden-Zimmer wachsen unzählige kleine Birken. Wasserschäden haben an Wänden
ihre Spuren hinterlassen und immer wieder tauchen Löcher im Putz auf, die den Blick auf
Kabel und Leitungen freigeben. Wir müssen uns beim gesamten Umbau immer fragen:
Warum soll der Gast zu uns kommen wollen, so Mokni, der auch eine neue Bar plant. Wo
genau die hinkommen soll, steht allerdings noch nicht fest. Wir hätten sie gerne in
den Arkaden im Erdgeschoss, so der Hotelier. Aber das müsse erst noch genauer mit
dem Architekten besprochen werden. Denn: Sobald die Hauptküche des Hotels vom ersten
Geschoss ins Erdgeschoss verlegt wird, muss zusätzlicher Raum für die Küche selbst und
für Lagerräume geschaffen werden. Dann könnte der Platz für eine neue Bar unter den
Arkaden zu klein werden und die Bar müsste dort bleiben, wo sie bislang war im
Erdgeschoss des hinteren Gebäudeteils.
Wie auch immer für Mokni steht letztlich fest: Wir wollen das Niveau des
Bären Stück für Stück herüber bringen. Und dafür setze er mit seiner Familie
alles auf eine Karte.
Erstellt am: 31.07.2007
|
|
 |
 |
  |
31.07.2007
Wildbader erweckt das Badhotel
Betreiber des Hotel Bären kauft geschichtsträchtiges Haus am Kurplatz
Wiedereröffnung für Anfang 2008 geplant
BAD WILDBAD. Der tiefe und lange Dornröschenschlaf des historischen Bad Wildbader
Badhotels hat seit gestern ein Ende. Die Wildbader Hoteliersfamilie Mokni wird künftig
das Haus am Kurplatz führen und tritt mit großen Plänen an.
Das Badhotel ist der Schlüssel für Bad Wildbad, sagte Bürgermeister Klaus
Mack gestern. Und gratulierte mit diesen Worten der Hoteliersfamilie Mokni zum Erwerb des
geschichtsträchtigen Hauses. Die Betreiber des Hotel Bären, das am Kurplatz genau
gegenüber vom Badhotel angesiedelt ist, werden künftig beide Häuser führen. Wobei
Mohamed Mokni sie miteinander verbinden möchte, ohne dass sie sich gegenseitig Konkurrenz
machen. Der ,Bären soll vorerst Motor bleiben, bis das Badhotel komplett auf
Vordermann gebracht ist und zwischen 120 und 130 Betten in beiden Häusern belegt
sind, stellte der Hotelier sein Konzept vor. Dann denkt er an einen Rollentausch
und an eine Umbenennung des Bären in Rossini Hotel.
Fließend Thermalwasser
Als besonderes Highlight wird die Hoteliersfamilie in beiden Häusern künftig fließend
Thermalwasser in den Badezimmern haben. Das ist einmalig, das hat sonst
niemand, freute sich Mokni sichtlich, der bereits seit 1993 davon träumt, eines
Tages den Bären und das Badhotel vereinigen zu können. Außerdem sollen
künftig die Gäste aus beiden Häusern das Palais Thermal jederzeit kostenlos nutzen
können.
Diese Punkte seien Grund für die langen, zähen Verhandlungen mit dem Land
Baden-Württemberg gewesen, so Erika Mokni. Und nicht etwa der Kaufpreis. Über den
wollten sich die neuen Badhotelbetreiber dennoch nicht äußern. Er liege aber unter den
bekannten 1,6 Millionen Euro, die der letzte Betreiber, Friedrich Sacher, laut
Rechtsanwalt Hans Wenzelburger hätte bezahlen müssen.
Die Investitionen, die auf die Familie Mokni mit Beginn des Umbaus zukommen, werden
mehrere Millionen betragen. Fördermittel vom Land gibt es keine. Im Badhotel sollen alle
Wasserleitungen ausgetauscht werden, das Haus wird neue Aufzüge bekommen, es soll eine
neue Bar geben und die Zimmer werden auf Vordermann gebracht. Im hinteren Gebäudeteilen
des Hotels werden alle Zimmer ebenfalls neu ausgestattet. Aber die Eigentümer haben sich
etwas einfallen lassen: In diesen Räumen soll es zunächst Drei-Sterne-Niveau mit
Vier-Sterne-Service geben. Die Zimmer sind dann günstiger zu haben, erklärte
der Hotelier das Konzept. Mokni hat schon jetzt zehn neue Mitarbeiter eingestellt, um das
Personal auf die speziellen Bedürfnisse des Badhotels zu trainieren und für die
Wiedereröffnung Anfang 2008 fit zu machen. Man kann keinen größeren Fehler
begehen, als sich bei einer Neueröffnung lauter Fehltritte zu leisten, schöpfte er
aus seinem langjährigen Erfahrungsschatz.
Signal für den Tourismus
In den vergangenen Jahrzehnten hat es immer wieder Negativschlagzeilen rund um das
Badhotel gegeben. Weshalb sich der baden-württembergische Finanzstaatssekretär Gundolf
Fleischer gestern nach der notariellen Beurkundung des Kaufvertrags erfreut äußerte:
Das Land gibt das Badhotel in neue, erfahrene Hände. Mit dem Verkauf an die
Familie Mokni sei es gelungen, ausgewiesene Profis aus der Hotelbranche für das
historische Haus zu gewinnen. Dort weilten 1925 sogar Frau und Tochter des deutschen
Kaisers Wilhelm II. Fleischer wertete die Wiedereröffnung des Badhotels als ein
erfreuliches Signal für den Tourismus im Nordschwarzwald.
Erstellt am: 25.07.2007
|
|
 |
 |
 |
21.07.2007

Erstellt am: 21.07.2007
|
|
 |
 |
 |
11.04.2007

Erstellt am: 11.04.2007
|
|
 |
 |
 |
11.01.2007
Still ruht das Badhotel
Verhandlungen des Landes mit Interessenten nach wie vor ohne Ergebnis
BAD WILDBAD. Das Wildbader Badhotel liegt weiter im Dornröschenschlaf.
Nachfragen beim Land ergeben in schöner Regelmäßigkeit: Die Gespräche laufen,
entschieden ist jedoch nichts. Um wen es sich bei den Interessenten handelt und wie der
Stand der Verhandlungen ist darüber hüllt man sich in Schweigen.
Dass die Türen des 125-Betten-Hauses im Herzen Wildbads so lange geschlossen bleiben
würden, war nicht zu erwarten, als das kurze Kapitel mit Hotelier Friedrich Sacher Ende
April vergangenen Jahres beendet war. Der Manager mit Ägypten-Erfahrung hatte das
Badhotel im Juli 2004 übernommen, er hatte sich mit dem Land auf einen Kaufpreis von 1,6
Millionen Euro geeinigt. Zunächst schien alles glatt zu laufen. Sacher schaffte es sogar,
dass sein alter Bekannter Klausjürgen Wussow im September 2004 ein paar Tage im Badhotel
verbrachte.
Dann wurden jedoch Probleme bekannt. Das Land trat schließlich vom Kaufvertrag zurück,
weil Sacher den vollen Preis nicht bezahlt hatte. Der Hotelier wiederum reichte Klage ein,
weil Legionellen in den Wasserrohren entdeckt worden seien. Ein unvorhergesehener
Kostenpunkt, den er nicht akzeptieren wollte. Der Streit endete mit einem Vergleich und
Sacher räumte vor rund acht Monaten das Haus.
An Interessenten für die Immobilie mit direktem Zugang zum Palais Thermal herrschte kein
Mangel, wie man beim Land postwendend beteuerte. Es würden Gespräche geführt, hieß es.
Der Abschluss würde vermutlich nicht lange dauern.
Schließlich liege es im Interesse des Landes, das Haus am Kurplatz nicht lange leer
stehen zu lassen. Es sei zwar eine Bestandsaufnahme nötig, aber das werde schnell über
die Bühne gehen.
Bereits im April wagte sich einer der Interessenten aus der Deckung: Rehakur-Chef
Alexander Ueberle informierte, dass sein Unternehmen Interesse am Badhotel habe.
Reaktionen von Landesseite auf das Angebot der Karlsruher Firma, die Kurgäste nach Bad
Wildbad vermittelt, gab es zunächst nicht. Im Oktober hieß es dann, es lägen
keine auskömmlichen Angebote vor. Sprich: Rehakur hat vermutlich zu wenig
Geld geboten. Weitere Informationen gab es nicht und daran hat sich bis heute
nichts geändert.
Der Verkauf eines Hotels ist eine relativ komplizierte Geschichte, meint denn
auch Lothar Knaus, Sprecher des Stuttgarter Finanzministeriums gestern auf Anfrage der
Pforzheimer Zeitung. Bis Ende des Monats werde sich voraussichtlich nichts tun
Fortsetzung sicher.
Erstellt am: 11.01.2007
|
|
|
 |
 |
 |
11.08.2006
Die letzte Akte geschlossen
Ehemaliger Pächter des Badhotels in Bad Wildbad muss Geldstrafe zahlen
Sache endlich abschließen
BAD WILDBAD. Das letzte Kapitel in der turbulenten Geschichte des Badhotels ist nun
geschlossen. Ein ehemaliger Pächter des Bad Wildbader Kurhotels ist vom Calwer
Amtsgericht zu einer Geldstrafe verurteilt worden.
Ich möchte die Sache heute endlich abschließen und nicht noch einmal verhandeln
müssen, sagte der vorsitzende Richter am Amtsgericht Calw, Hans-Georg Gawronski.
Angeklagt war ein ehemaliger Pächter des Bad Wildbader Badhotels. Der
Vorgänger des letzten Hotelbetreibers, Fritz Sacher, hatte Anfang 2004 Gegenstände aus
dem Hotel entfernt, die bereits zu diesem Zeitpunkt mit einem Pfandrecht der Staatsbad
GmbH belegt waren.
Hintergrund: Der ursprünglich auf 15 Jahre festgelegte Pachtvertrag zwischen dem
angeklagten Hotelier und der Wildbader Bäder- und Kurbetriebs GmbH war aufgrund eines
Rechtsstreits Ende Juni 2004 vorzeitig beendet worden. Der Streit wurde damals mit einem
Vergleich beigelegt. Danach sollte der Angeklagte insgesamt 300 000 Euro an die Staatsbad
GmbH bezahlen. Zur Tilgung dieser Schuld waren monatliche Raten in Höhe von 5000 Euro
vereinbart worden. Mit 157 000 Euro wurde außerdem das Hotel-Inventar angerechnet, das
der Angeklagte während seiner Zeit im Badhotel angeschafft hatte. Die Sachen sollten im
Badhotel verbleiben, damit die Staatsbad GmbH jederzeit ihr Pfandrecht ausüben konnte.
Als Ende Juni 2004 das Inventar des Hotels geprüft und aufgelistet wurde, waren jedoch 42
ausgefallene Stühle, 20 Tische, ein Fernseher, zwei große Marktschirme und vier
Konferenztische aus dem Hotel verschwunden. Da die Staatsbad GmbH nicht mehr auf die
Sachen zugreifen und ihr Pfandrecht geltend machen konnte, stellte sie Strafantrag gegen
den ehemaligen Geschäftsführer.
Der darauf folgende Strafbefehl forderte 120 Tagessätze zu 50 Euro von dem Hotelier. Bei
einer Verurteilung wäre er damit vorbestraft gewesen, denn eine Vorstrafe gibt es ab 90
Tagessätzen. In der Zwischenzeit sind jedoch die fraglichen Gegenstände wieder
aufgetaucht und der Angeklagte hat mit der Staatsbad GmbH ein Nutzungsrecht vereinbart. In
Anbetracht dieser Umstände, unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen Situation des
Hoteliers und weil die Sache schon so lange zurückliegt, so der Richter,
wurde der Strafantrag schließlich halbiert. Der Angeklagte wurde wegen Pfandkehr zu einer
Strafe von 1500 Euro verurteilt und bleibt ohne Vorstrafe.
Erstellt am: 11.08.2006
Artikel wurde erstellt von: Yvonne Kunadt
Gespräche mit Interessenten
Das Land sucht weiter nach einem Interessenten für das leer stehende Badhotel in Bad
Wildbad. Wie der Pressesprecher des Finanzministeriums, Thomas Bürger, mitteilte, werden
derzeit Gespräche geführt. Weitere Angaben wollte er indes nicht machen.
Wir hoffen, dass wir Anfang September konkreter wissen, wie es weitergeht,
sagte Bürger.
Es liege im Interesse des Landes, dass das Haus am Kurplatz nicht lange leer stehe. Der
letzte Betreiber, Fritz Sacher, hatte das Badhotel nach einem Vergleich vor dem Tübinger
Landgericht zum 30. April geräumt.
Das Land hatte das Hotel zurückgefordert, nachdem der Kaufpreis von 1,6 Millionen Euro
nach einem Jahr noch ausstand.
|
|
|
 |
 |
 |
06-05-2006

25000 Euro an das Land zahlen.
|
|
|
 |
 |
 |
03-05-2006

|
|
|
 |
 |
 |
2006-05-01
Es scheint Vollbracht, die schlechteste aller
Möglichkeiten, das schließen des
Hauses wurde von wem auch immer gewählt.
Unter der Telefonnummer des Badhotel erhält der Gast keine Antwort.
Ein potentieller Gast erhält nicht einmal die Empfehlung für ein anderes Haus.
Den Eigner des Unternehmens, das Land BW scheint es nicht zu interessieren
ob ein anfragender Gast in ein anders Hotel in Bad Wildbad kommt, oder ob er
einfach Bad Wildbad aus seiner Liste streicht.
Die in der Stadt Bad Wildbad Verantwortlichen für den Fremdenverkehr scheint
es auch nicht zu interessieren ob Bad Wildbad weiter Gäste verliert.
Dass ein Unternehmer, der seinen Betrieb aufgegeben hat, keine Telefonweiter-
leitung schaltet, wenn er keine Kollegen im Ort hatte, die er empfehlen möchte
ist nicht verwunderlich.
Ein erst einmal geschlossenes Hotel ist so gut zu verkaufen oder verpachten, wie
ein altes abgemeldetes Kraftfahrzeug..
Beispiele, zum Teil katastrophale Riesenflops aus den letzten Jahren sind in
nächster Umgebung zu sehen, lernfähig scheint niemand zu sein.
Ignoranz oder stupid ?

|
 |
 |
2006-04-23
Ein Beitrag
aus dem

|
 |
 |
 |
01.04.2006

Trotz 1. April, kein
Aprilscherz !
Es wirft sich die Frage auf, woran
liegt`s, dass in Bad Wildbad, das einzigste
verbliebene "Grosse" Hotel schon wieder auf Crashkurs ist.
Ein Hotel, in welches in den letzten 40 Jahren weit mehr Geld investiert wurde
als alle anderen Gastronomen in Bad Wildbad jemals in ihren Hotels
erwirtschaften konnten.
Der Besitzer der Immobilie, das Land Baden Württemberg, hat offensichtlich
keine Fachleute in Ihren Reihen die einem Pächter, oder wie jetzt einem Käufer
realitätsbezogene Offerten machen können um eine wirkliche Chance zu haben
mit diesem Betrieb über die Runden zu kommen, bzw. den Betrieb für längerfristigen
Erfolg starten zu können.
Mit spannender Erwartung harren wir der Dinge, ob das Hotel erneut verkauft
wird, ob es erneut verpachtet wird, verschenkt wird, oder sogar noch Mittel
beigegeben werden, wie bei anderen Aktionen des Landes.
Mit Steuergeldern lässt sich offensichtlich gut wirtschaften, für gemachte
Fehleinschätzungen oder Fehler scheint auch niemand "Weitergelobt" zu werden.

|
 |
 |
 |
 01.02.2006
Erneut Streit ums Badhotel
Land tritt vom Kaufvertrag mit dem Wildbader Hotelier zurück
BAD WILDBAD. Die Zeit, in der es ruhig war um das Wildbader Badhotel, scheint vorbei zu
sein. Das Land Baden-Württemberg ist vom Kaufvertrag mit Hotelier Friedrich Sacher
zurückgetreten. Im März geht die Sache vors Landgericht.
Vor anderthalb Jahren zog Friedrich Sacher in das Badhotel in der Wildbader Stadtmitte
ein. Ein Kaufvertrag über rund 1,6 Millionen Euro wurde damals abgeschlossen. Im November
ist das Land von diesem zurückgetreten. Der Käufer ist seinen finanziellen
Verpflichtungen nicht nachgekommen, gibt Lothar Knaus, Sprecher des
Finanzministeriums, als Grund dafür an.
Legionellen in den Rohren
So einfach ist die Sache nicht, gibt Hotelier Sacher zurück. Es sei noch
etwas über eine Million Euro zu bezahlen, so Sacher, aber bevor das Land vom Kaufvertrag
zurückgetreten sei, habe er bereits Klage gegen das Land eingereicht. Der Grund:
Legionellen in den Wasserrohren.
Von den Bakterien habe er beim Kauf nichts gewusst, so Sacher. Erst durch einen Gast aus
Mannheim, dessen Anwalt mit Schmerzensgeldforderungen an ihn herangetreten sei, sei die
Sache ans Licht gekommen. Daraufhin sei es zu einem Streit mit dem Land gekommen, an
dessen Ende er Klage beim Landgericht Tübingen eingereicht habe.
Das Land hat Klage auf Räumung und Schadensersatz gestellt, sagt dagegen
Pressesprecher Knaus. Eine erste Räumungsfrist, die bis Ende Dezember gesetzt worden sei,
sei verstrichen.
Friedrich Sacher ist nach wie vor im Badhotel anzutreffen. Wir sind recht gut
belegt, sagt Sacher und verweist auf Vollbelegungen am vergangenen und am kommenden
Wochenende. Der Hotelier will eine Entscheidung entweder hü oder hott, damit
er die Pläne, die er hat, verwirklichen kann.
Arbeitsplätze schaffen
Laut Sacher gibt es einen Partner, mit dem er ein Konzept aus Hotel und Betreutem
Wohnen aufziehen will. Dadurch würden wir 40 neue Arbeitsplätze
schaffen, so der Hotelier.
Nach PZ-Informationen versucht das Land aber bereits, einen neuen Pächter oder Käufer zu
finden. Interessenten für das 125-Betten-Objekt soll es bereits geben.
Erstellt am: 02.02.2006
|
 |
 |
 |
Es
wird keine Provision fällig
Bad Wildbad/Tübingen (wk.)Keine Maklerprovision muss ein Hotelier aus Bad Wildbad
bezahlen,
wie von einer Maklerin gefordert.
Das entschied Christiane Barth, Richterin am Landgericht Tübingen. Der Mann hatte
in der Kurstadt ein Hotel erworben.
Die Klägerin, die sich als international tätige Spezialmaklerin für Hotels bezeichnete,
hatte aber
geltend gemacht, dass sie im Zusammenhang mit dem Kauf Maklerleistungen erbracht habe.
Richterin Barth hatte in der gestrigen Verhandlung dazu einen Zeugen vernommen, dessen
Angaben ihr allerdings zu dürftig waren. Deshalb entschied sie zugunsten des
beklagten Wildbader Hoteliers.
11.06.2005
|
 |
 |
 |
30.03.2005
Nordic Walking Stöcke gespendet
Da
freut sich der Bad Wildbader Bürgermeister Dr. Jocher:
Hotelier Friedrich Sacher überreicht als persönliche Spende vier Paar Nordic Walking
Stöcke, um dem derzeitigen Trendsport in Bad Wildbad sozusagen noch mehr auf die Beine zu
helfen. Neben dem Angebot verschiedener Vereine und Gruppierungen, welche das Nordic
Walking regelmäßig betreiben, können die Gäste des Kurorts die Stöcke in der
Touristik GmbH in der König-Karl-Straße (Gebäude der Kurverwaltung) ausleihen.
|
 |
 |
 |
Nächste Vernissage
am Gründonnerstag 24.März 2006 17:00 Uhr
im Foyer des Badhotel-Wildbad.
Familie Sacher lädt zu einem Stehempfang
mit musikalischer Umrahmung ein.
Die Veranstaltung wird in Zusammenarbeit mit der VHS-Oberes Enztal, dem
Malkreis Bad Wildbad unter der Organisation durch Rolf Gernot Neher begleitet.
Einführung und Vorstellung der Künstlerin Luise Hehl durch Bürgermeister
Dr. Walter Jocher.
Wir freuen uns auf regen Besuch der Ausstellung durch
Gäste und Einwohner
der Gesamtstadt Bad Wildbad.
Der Künstlerin wünschen wir eine erfolgreiche
Veräusserung ihrer vielfältigen
Exponate, diese können an der Reception des Hotels mit oder ohne Rahmung
erworben werden.
Ausstellungsdauer ca. 4 Wochen
Weitere Vernissagen der Hobbykünstler des Malkreises Bad
Wildbad sind in
Vorbereitung.
|
 |
 |
 |
26.02.2005
Hotelier soll Makler bezahlen
Wildbader Hotelbesitzer wehrt sich gegen Provisions-Anspruch - Keine Verträge -
"Christie & Co" will das Geld einklagen
BAD WILDBAD/TÜBINGEN. Verschwundene Verträge, ein abgetauchter Mitarbeiter und
eine unbezahlte Makler-Provision. Wegen Letzterer ist ein Bad Wildbader Hotelier gestern
in Tübingen vor Gericht gestanden.
In einem kleinen Raum im gewaltigen Tübinger Landgericht saß der Eigentümer eines
Wildbader Hotels und war ein wenig aufgeregt. Er saß nämlich auf der Anklagebank. Ihm
gegenüber Alexander Jänchen, ein Anwalt beauftragt vom Maklerbüro "Christie &
Co" (siehe "Zum Thema"). Der Vorwurf: Der Hotelier habe die Provision für
die Vermittlung eines Hotels in Bad Wildbad nicht bezahlt. Bisher wissen aber weder
Richterin Christiane Barth, noch Jänchen oder der Anwalt des Beklagten, Wolfgang Hoppe,
wieviel Geld das sein soll. Oder wofür dieses Geld bezahlt werden soll. Denn Verträge,
ausgehandelt zwischen einem Christie-Mitarbeiter und dem Hotel-Besitzer, sind entweder
mündlich gemacht worden oder sie sind verschwunden.
Mann nicht auffindbar
Der Reihe nach: Im November 2003 bekam der Hotelier einen Anruf. Der Gesprächsgegenstand:
Das zu pachtende Hotel. Der Mann am anderen Ende der Leitung, ein ehemaliger
Christie-Mitarbeiter, von dem Anwalt Jänchen gestern nicht wusste, wo er ist oder wie er
ihn erreichen kann. Der Hotelier reiste also nach Wildbad, schaute sich das Objekt an und
im Januar wurde die Zusammenarbeit intensiviert.
Unstrittig ist, dass der Mann dem Makler eine Provision versprochen hat, wenn ein
Pachtvertrag zustande kommt. Das Problem: Der Hotelier hat das Hotel für 1,6 Millionen
Euro gekauft, nicht gepachtet. Nachdem, wie der Hotelier ausführte, er oder sein Anwalt
monatelang über Verpachtung und schließlich Verkauf und Preis diskutiert hätten.
Der Mann, der parallel zum Wildbader Objekt eine Reihe anderer Hotels besichtigte, bekam
im Mai Besuch vom Nachfolger des Christie-Mitarbeiters. Dabei sei "vom Kauf des
Hotels und von einer Provision dafür keine Rede gewesen", sagte der Beklagte.
Christie-Anwalt Jänchen hat keine schriftlichen Verträge. Die seien verschwunden, seit
auch der damalige Mitarbeiter gegangen sei. "Dadurch sind wir in Beweisnot",
sagte Jänchen. Der Anwalt will weiter um die Provision streiten, nachdem Hoppe und sein
Mandant einem Vergleich, wonach der Hotelier 16 000 Euro hätte zahlen sollen, nicht
zugestimmt haben.
Beim nächsten Termin, den die Parteien vor Gericht haben, wird der Nachfolger des
Christie-Mitarbeiters als Zeuge geladen. Davon erhofft sich Richterin Christiane Barth
Licht im Provisions-Dschungel.
Erstellt am: 25.02.2005
|
 |
 |
 |
21.09.2004
Wussow ist endlich in Bad
Wildbad
BAD WILDBAD.Ja wer geht denn da durch Wildbad? Kauft sich seine Zeitungen,
geht in die Kirche und schnabuliert leckere Sacher-Torte? Ist das nicht Klausjürgen
Wussow? Der lang angekündigte Promi? Der Mann, der schon vor den Dreharbeiten zum neuen
Schwarzwald-Klinik-Film im Kurort Kraft tanken sollte? Der Mann, auf den Wildbad seit
Monaten wartet? Er ist es.
"Wildbad ist schön", sagt Wussow und kennt sogar Cogolin, die südfranzösische
Partnerstadt von Wildbad an der Cote d´Azur.
Ohne Berührungsangst
Keine Spur von Affektiertheit oder Stargehabe. "Herr Wussow geht ganz ohne
Berührungsängste durch Wildbad", sagt Hotelier Friedrich Sacher. In seinem Badhotel
logiert der einstige Professor Brinkmann seit Sonntag. Gegen Mitternacht ist Wussow
eingetroffen. Chauffiert von einem Angestellten des Hotels und frisch aus München. Dort
hatte der Schauspieler einen Termin. Nachdem er "Schwarzwaldklinik - Die nächste
Generation" zum 20-jährigen Jubiläum der erfolgreichen Serie im Glottertal
abgedreht hat.
Der 75-Jährige hat nicht mehr den Chefarzt gemimt. Diese Rolle hat sein Sohn Alexander
Sascha übernommen. Und nach "der Rückkehr ins seriöse Schauspiel-Fach"
(Wussow), nach Familientreffen (auch Tochter Barbara wirkte im Film mit) und nach einem
Trip ins oktoberfestgebeutelte München erholt sich Wussow jetzt in Wildbad.
"Vielleicht bleibt Herr Wussow zehn Tage", sagt Sacher. Sabine Wussow will heute
anreisen.
Die 45-Jährige will sich ebenfalls erholen. Von einem Bandscheibenvorfall, den die vierte
Ehefrau des Schauspielers unlängst erlitten hat. Was lange währt, wird endlich gut.
Wussow ist in Wildbad. Und dort wird er voraussichtlich auch bleiben. Bis es ihn wieder
nach Hause, nach Berlin, zieht.
Geduldig und mit einer sehr liebevollen und herzlichen Ausstrahlung interessiert er sich
im Gespräch für die Historie von Wildbad und dass der frühere Glanz des Kurortes etwas
verlorengegangen ist, weil die Wildbader selbst nicht mehr so recht an sich glauben
wollen. Als er durch das Café geht, spreche ich ihn an und sage, ich bin ein Fan, ob ich
denn ein Bild von ihm machen dürfe. Bereitwillig und freundlich strahlend stellt er sich
in Pose und lässt sich auch im Foyer vom Badhotel mit Fritz Sacher ablichten. Ein Profi
eben. Profis erkennt man an ihrer Bescheidenheit und dieser ganz besonderen Ausstrahlung,
die Klaus-Jürgen Wussow auch heute noch mit seinen 75 Jahren hat.
Ärzte mag Wussow auch nicht sonderlich, weil sie oft wie Halbgötter in Weiß agieren.
Und der Händedruck zum Abschied, der fällt sehr herzlich aus. ip/nad
Erstellt am: 22.09.2004
|
 |
 |
 |
23.07.2004
Das Warten auf Wussow
Besuch in Wildbad: Kommt der Schauspieler während der Dreharbeiten?
BAD WILDBAD. Wildbad wartet auf Wussow: Eigentlich hätte sich der Schauspieler
am vergangenen Wochenende im Badhotel erholen sollen. Das hatte zumindest sein Manager,
der Singener Rechtsanwalt Wolfgang Hoppe angekündigt. Aber der Termin, für den so
kräftig die Werbetrommel gerührt wurde, platzte. Darauf habe man eine Verschiebung um
eine Woche ins Auge gefasst, so Hotelier Friedrich Sacher, dem seit Juli das Badhotel
gehört. Aber auch dieser Plan wird scheitern. Frau Wussow habe einen Bandscheiben-Vorfall
erlitten, so Sacher. Also heißt es vorerst: weiter Warten. Vor den Dreharbeiten für die
Neuauflage der "Schwarzwaldklinik", die Ende Juli im Glottertal beginnen sollen,
wird Klausjürgen Wussow auf jeden Fall nicht mehr in die Kurstadt kommen.
Denn Sacher, der berichtet, dass das Badhotel fast ausgebucht sei, wird für eine Woche
nach Ägypten reisen. Dort war er vorher als Hotelmanager tätig - nun habe er einen
Konsulting-Auftrag. Er berate den Reiseveranstalter TUI bei einem großen Neubau-Projekt.
"Da muss ich ab und zu nach Ägypten reisen, wenn Besprechungen der Regierungsseite
anstehen."
Aber sobald er zurück sei, werde er persönlich ins Glottertal reisen, um mit Wussow
über einen neuen Besuchstermin zu sprechen. "Er kann ja auch während der
Dreharbeiten kommen", so Sacher. Schließlich habe der Schauspieler nicht so viele
Drehtermine, da müsse ein Abstecher möglich sein. "Dann kann seine Frau ihre
Bandscheiben-Probleme hier auskurieren."
Bis dahin wird das Hotel auch wieder voll ausgestattet sein. Wie berichtet hatte der
Vorbesitzer viele Dinge bis hin zu den Fernsehern mitgenommen. Mit dem genauen Umfang,
besser gesagt mit dem finanziellen Verlust, beschäftigt sich derzeit ein Gutachter.
Kommende Woche werde das Ergebnis vorliegen, so Sacher. Dann beginnen die Verhandlungen
mit dem Land über einen Preis-Nachlass für das 125-Betten-Haus neben dem Palais Thermal.
Auch in Sachen Personal ist Sacher wieder voll ausgestattet. Wie er informiert, habe er
bereits Ersatz für die fünf gekündigten Zimmermädchen gefunden - insgesamt seien 22
Mitarbeiter im Hotel beschäftigt. Als Kündigungsgrund gibt er Änderungen bei der
Organisationsstruktur an. "Guter Service ist die einzige Möglichkeit, Geld zu
verdienen", meint er. Und er muss es wissen. Schließlich hat er mehrere Jahre als
Hotel-Sanierer für eine englische Bank gearbeitet, wie er berichtet.
Eine andere Möglichkeit, den Rubel zum Rollen zu bringen, ist natürlich das Marketing.
Aber auch davon versteht Sacher offensichtlich eine Menge - und so wird Wildbad wohl noch
einiges über die Besuchspläne von Klausjürgen Wussow hören.sab
Erstellt am: 23.07.2004
|
 |
 |
 |
14.07.2004
Die Fehlliste ist größer als
gedacht
Badhotel: Ernüchternder Rundgang bei Übergabe des Hauses - Neuer Eigentümer möchte
schnell durchstarten
BAD WILDBAD. Auch wenn die Verluste wertmäßig nicht sonderlich groß sind, so war Heinz
Haag doch überrascht, dass der frühere Pächter des Badhotels bei seinem Auszug wohl
weit mehr Dinge unrechtmäßig mitgenommen hat, als ursprünglich vermutet. "Einige
der Gegenstände waren über 20 Jahre alt, so dass sich der Schaden in Grenzen
hält", so der stellvertretende Leiter des Vermögens- und Hochbauamtes Pforzheim.
Dennoch war Haag keineswegs erfreut, dass die Liste der Fehlgegenstände bei der gestrigen
Hotelübergabe am Ende weitaus größer war, als gedacht. Gemeinsam mit einem Gutachter
hatten Haag, Frank Rieg, Geschäftsführer der Staatsbad Wildbad Bäder- und Kurbetriebs
GmbH sowie Friedrich Sacher, neuer Eigentümer des Badhotels das Haus samt Nebengebäuden
in Augenschein genommen. Und am Ende des ernüchternden Rundgangs schien es, als müsste
die Liegenschaftsverwaltung des Landes den vereinbarten Preis für das namhafte Haus in
der Kur- und Badestadt noch etwas nach unten korrigieren.
Großzügig gepackt
"Wir waren bei den Verhandlungen von einem voll funktionsfähigen Hotel
ausgegangen", so Haag. Doch nicht in allen Bereichen konnten Sacher und seine
Mitarbeiter nach ihrem Einzug aus dem vollen Fundus eines laufenden Hotelbetriebes
schöpfen. Etliches an Ausstattung war verschwunden, der frühere Pächter hatte beim
Auszug wohl großzügig eingepackt. Frank Rieg hofft zwar darauf, dass die Polizei im Zuge
ihrer Ermittlungen vielleicht den einen oder anderen Gegenstand noch beim ehemaligen
Pächter finden wird. Dass die bestehenden Einrichtungs- oder Ausstattungslücken aber auf
die Schnelle wieder geschlossen werden können, daran mag auch er nicht so recht glauben.
Juristisch sei man zwar auf der sicheren Seite und habe alles veranlasst, um im Falle
eines Falles die Besitztümer des Landes wieder zu erhalten: "Aber..."
Auch Haag sieht in einigen Punkten sichtlich mehr Frage- als Ausrufezeichen angesichts der
umfangreichen Mängelliste. "Der Gutachter hat jetzt alles aufgenommen und muss jetzt
halt rechnen", so Haag. Erst dann werde man sehen, wie die vermeintlichen Verluste
ausgeglichen werden.
Friedrich Sacher bleibt trotz der beachtlichen Fehlliste gelassen. Der gelernte Koch hofft
denn auch, dass der ganz normale Hotel- und Restaurantbetrieb schon bald wieder in vollem
Umfang läuft "und ich dann wieder voll und ganz meinem eigentlichen Geschäft in der
Küche nachgehen kann", juxt der Gastronom. Und es ist ihm anzumerken: Er will
schnellstmöglich durchstarten. Dass Sacher aber auch in den kommenden Monaten keineswegs
nur am Herd stehen wird, ist bereits abzusehen. An vielen Ecken und Enden müssen
Schönheitsreparaturen erledigt, Sanierungsarbeiten durchgeführt und freilich auch einige
Auflagen erfüllt werden. "Aber das kriegen wir schon hin", ist der gebürtige
Österreicher überzeugt, der sich auch von wenig erbaulichen Überraschungen nicht aus
der Ruhe bringen lässt. Als Anwalt Wolfgang Hoppe scherzt, "da hättest Du doch das
Hotel in Augsburg kaufen sollen", winkt Sacher nur schmunzelnd ab. "Nein, das
war schon die richtige Entscheidung."
Sacher setzt beim Aufbau seines neuen Hauses nicht zuletzt auf die Unterstützung durch
Prominenz (die PZ berichtete): Am kommenden Wochenende wird Klausjürgen Wussow in dem
Hotel logieren und Kräfte für die anstehenden Dreharbeiten zur Neuauflage der
"Schwarzwaldklinik" sammeln. Sein Anwalt Wolfgang Hoppe ist indes schon mit
anderen Stars und Sternchen im Gespräch, die schon bald ein paar Tage in Bad Wildbad
verbringen sollen. Und bis dahin, so hofft Sacher, sind dann auch alle
Übergabemodalitäten mit dem staatlichen Vermögens- und Hochbauamt voll und ganz
abgeschlossen.
Erstellt am: 14.07.2004
|
 |
 |
 |
09.07.2004
Entspannung vor dem Dreh
Klausjürgen Wussow will sich im Badhotel erholen - Dreharbeiten zu
"Schwarzwaldklinik" beginnen Ende Juli
BAD WILDBAD. Jetzt ist es amtlich: Das ZDF wird eine Neuauflage der
"Schwarzwaldklinik" drehen. Vor den Dreharbeiten wird sich Klausjürgen Wussow
alias Professor Brinkmann im Wildbader Badhotel erholen.
Wie der Sender mitteilt, beginnen die Dreharbeiten für den 90-Minuten-Film Ende Juli an
den Originalschauplätzen im Glottertal. Fast alle Hauptdarsteller der Erfolgsserie aus
den 80er Jahren werden dabei sein, darunter natürlich auch Klausjürgen Wussow, der
kürzlich einen Schwächeanfall erlitten hat. Er sucht Entspannung im Badhotel. "Ich
hoffe, dass er schöne, ruhige Tage hier verleben wird", betont der neue Besitzer
Friedrich Sacher, der Wussow aus seiner Zeit als Hotel-Manager kennt.
Mitarbeiter geben Gas
Vor dem Promi-Besuch muss das Hotel jedoch noch auf Vordermann gebracht werden. "Die
Mitarbeiter geben unheimlich Gas", berichtet der Singener Anwalt Wolfgang Hoppe, der
sowohl für den neuen Hoteleigentümer, als auch für Schauspieler Wussow tätig ist. Da
der Vorbesitzer von den Glühbirnen bis zu den Handtüchern, von den Fernsehern bis zur
Bettwäsche alles mitgenommen habe, sei der Zeitplan in Verzug geraten. Es dauere eben
seine Zeit, bis all diese Dinge wieder angeschafft seien. Friedrich Sacher ist dennoch
optimistisch, dass das Hotel bis zu Wussows Ankunft wieder alle Annehmlichkeiten bietet.
Dann sollen übrigens auch die Bilder des Schauspielers (Sacher: "Kritiker
bescheinigen ihm großes Talent") im Hotel ausgestellt werden. An einen Verkauf sei
jedoch nicht gedacht. Wussow wird am 16. oder 17. Juli in Bad Wildbad erwartet und soll
sich ein paar Tage ausruhen.
Dabei bekommt er professionelle Hilfe vom Prominenten-Arzt Dr. Spitzbart aus Fürth, wie
der Hotelbesitzer ankündigt. Bei dem Arzt, der Gourmet-Reisen zum Abnehmen anbiete, seien
unter anderem Mick Jagger und Madonna in Behandlung. Wenn es Klausjürgen Wussow im Hotel
seines alten Bekannten Sacher gefällt, komme er eventuell auch bei den Dreharbeiten mal
ein Wochenende nach Wildbad, so der Hotelier. Er nimmt an, dass künftig auch andere
bekannte Gesichter in der Kurstadt zu sehen sein werden. Schließlich kenne er viele
Promis, darunter beispielsweise Lisa Fitz. "Die ist eine begeisterte
Harley-Fahrerin."
Aber zunächst einmal laufen die Vorbereitungen für den Wussow-Besuch auf Hochtouren.
Mitte Juli hat Anwalt und Manager Hoppe übrigens ein Gespräch mit
"Schwarzwaldklinik"-Produzent Wolfgang Rademann. Da könnte es dann auch darum
gehen, ob einige Szenen in der Kurstadt gedreht werden. Diese Idee hatte der rührige
Anwalt ins Gespräch gebracht. Allerdings: Zum Inhalt der Unterhaltung möchte sich Hoppe
im Vorfeld nicht äußern. Ob Rademann auf seine Vorschläge eingehen wird, muss man also
abwarten.
Der Betrieb im Badhotel läuft derzeit mit Einschränkungen. Bald können wieder alle
Zimmer vermietet werden, wie Inhaber Sacher ankündigt. Nächste Woche wird das Land das
Hotel abnehmen. Wie Anwalt Hoppe mitteilt, habe es Nachverhandlungen gegeben, da man
praktisch keine Ausstattung mehr vorgefunden habe. "Wir dachten ja, wir kaufen ein
komplettes Hotel." Die Mitarbeiter werden unter dem neuen Inhaber übrigens weiter
beschäftigt.
Erstellt am: 09.07.2004
|
 |
 |
 |
02.06.2004
Badhotel in Privathand
Hotelmanager aus Ägypten hat
das Traditionshaus vom Land gekauft - Personal entlassen
BAD WILDBAD. Das Badhotel in Bad Wildbad ist an einen
Privatinvestor verkauft. Dabei handelt es sich um Friedrich Sacher - ein Hotelmanager, der
derzeit in Ägypten arbeitet. Er übernimmt das Haus am 1. Juli.
Das hat gestern der Pressesprecher des Stuttgarter Finanzministeriums, Michael Birk, auf
PZ-Anfrage mitgeteilt. Damit hat das Land - Besitzer der Immobilie - einen Schlussstrich
unter die jahrelangen Auseinandersetzungen mit dem zahlungsunwilligen Pächter Rüdiger
Laabs gezogen. Zur Erinnerung: Das Land musste vor Gericht gehen, um seine finanziellen
Ansprüche durchzusetzen. Dabei soll es um eine Summe von rund 400 000 Euro gegangen sein.
Jetzt habe man sich mit dem Pächter geeinigt, so Pressesprecher Birk. Damit war der Weg
für eine Neuorientierung des Hauses frei.
Das Land habe sich für den Verkauf entschieden, da der neue Betreiber den
Preisvorstellungen entsprochen und ein gutes Konzept vorgelegt habe, so Birk. "Das
Badhotel scheint in guten Händen." Am 1. Juli soll der neue Betreiber das Haus
übernehmen.
Klaus-Jürgen Wussow kommt
Friedrich Sacher ist derzeit noch in Ägypten, wo er für sechs Hotels verantwortlich
ist. Wie sein Rechtsanwalt Wolfgang Hoppe mitteilt, habe er zwar nichts mit dem berühmten
"Hotel Sacher" zu tun, stamme aber aus einer Hotelier-Familie. Der 52-jährige
Österreicher sei bereits seit rund zwei Jahren auf der Suche nach einem geeigneten Hotel
gewesen. Das Badhotel in Wildbad habe mit seinen 125 Betten die nötige Größe, außerdem
seien die Finanzvorstellungen des Landes fair gewesen. Sacher wolle von Ägypten in den
Schwarzwald wechseln, damit seine zwölfjährige Tochter eine deutsche Schule besuchen
könne, begründet sein Anwalt die Umzugswünsche.
Das neue Konzept für das Badhotel sehe vor, den Wellness-Bereich "auszubauen und zu
internationalisieren". Die Tagungen, auf die sich der bisherige Pächter konzentriert
hat, sollen beibehalten werden. Wenn alles wie vorgesehen klappt, wird Friedrich Sacher
das Badhotel im Juli neu eröffnen - und der neue Besitzer möchte gleich bei dieser
ersten Veranstaltung von sich reden machen. Schauspieler Klausjürgen Wussow soll ins
Badhotel kommen. Es sei an eine Ausstellung seiner Bilder und an eine Autogrammstunde
gedacht, so Anwalt Hoppe, der seit neustem auch Wussow vertritt. "Überall wo ich
bin, ist er auch", teilt er mit.
Unklar ist die Zukunft des Personals. Die rund 20 Mitarbeiter des Hauses wurden über
einen Umweg auf die anstehenden Veränderungen hingewiesen: Sie erhielten gestern ihre
Kündigung zum Monatsende. Ob der neue Besitzer sie alle übernehmen wird, ist noch offen.
"Darüber haben wir noch keine Gespräche geführt" so Anwalt Hoppe.
Für den bisherigen Pächter Rüdiger Laabs, der noch zwei weitere Hotels in Hessen
betreibt, läuft Ende Juni die Zeit in Bad Wildbad ab. Er hat jedoch Interesse, im
Nordschwarzwald zu bleiben, wie er betont. "Es ist nicht ausgeschlossen, dass sich
hier in der Gegend ein neues Geschäft anbahnt." Schließlich arbeite er seit zehn
Jahren in der Region, so der 55-Jährige. "Ich habe viele Kontakte."
Erstellt am: 03.06.2004
|
 |
 |
 |

Sehr
geehrte Bürger der Stadt Bad Wildbad,
verehrte Geschäftsleute und Berufskollegen,
seit Monaten liefert der Rechtsstreit um das Badhotel in Bad Wildbad
Schlagzeilen in den Medien. Selbst Rundfunk, Regionalfernsehen und die Bildzeitung
berichteten.
Der bisherige Höhepunkt in dieser Sache die Schließung des Direktzugangs zwischen
Hotel und Palais Thermal sorgte nochmals für eine Welle von Berichten
in Baden-Württemberg. Man könnte von einem Pyrrhussieg des Landes gegen das
Badhotel sprechen, wirkliche Gewinner gibt es zurzeit keine. Verlierer schon
die Gäste des Badhotels und der Stadt Bad Wildbad, auf deren Rücken
die gegenwärtige Kampagne ausgetragen wird. Seit dem 25.10.2003 ist der so genannte
Bademanteldurchgang gesperrt. Die Begründung der Betreiber dieser Aktion - es
ginge lediglich um finanzielle Probleme greift in diesem Falle nicht. Denn seit dem
Schließungstermin wurden seitens des Badhotels in 5 Wochen Eintrittskarten in
Höhe von ca. 29.000 gekauft. Dennoch dürfen die Gäste des Badhotels
den Durchgang nicht benutzen. Manch einer wird sagen, anderen Hotelgästen in Bad Wildbad
geht es doch auch so. Stimmt. Aber, das machte nun einmal das Besondere am
Badhotel aus ( wie es die exponierte Höhenlage Sommerberg für
das Sommerberghotel war ). Hunderte von Badegästen übernachteten, speziell
an den Wochenenden, wegen dieses Vorteils im Badhotel und nahmen natürlich
dabei auch die Gelegenheit wahr, einen Einkaufsbummel in der Stadt zu machen und die
verschiedenen Restaurants, Gaststätten und Cafés zu besuchen.
Bisher
ist es uns gelungen, den Unmut der Gäste mit Sonderaktionen einzudämmen, aber die
Unzufriedenheit wächst, Stornierungen drohen und einige alte Stammgäste verabschiedeten
sich für immer von Bad Wildbad. Der Schaden für das Hotel und die Gesamtstadt ist schon
jetzt katastrophal. Viele Gäste fragen besorgt: Was wird mit Weihnachten /
Silvester ? Das Badhotel wird seinem Namen nicht mehr gerecht, wenn es
den Durchgang nicht mehr gibt. Dann können wir uns auch ein anderes Reiseziel
suchen. Dies bedeutet keinen Gästegewinn für andere Hotels in Bad Wildbad, aber
für die Stadt einen Gästeverlust das wirft uns um Jahre zurück und setzt
letztlich viele Arbeitsplätze aufs Spiel.
Warum
soll es eigentlich dem Badhotel besser als uns gehen, wir haben auch keinen
direkten Zugang zum Palais Thermal, werden einige Berufskollegen sagen. Ich
sage: Warum sägen wir uns in Bad Wildbad den Ast ab, auf dem doch auch Wildbads
Geschäftsleute und Gastronomen sitzen ? Wo würden wir heute stehen ohne die so
genannten 99,00 DM / 55,00 -Gäste, ohne Seminar- und Tagungsgäste,
ohne den Kur- / Badegast und ohne den erfolgreichen Wochenendtourismus als Ergebnis eines
zielgerichteten und sehr aufwendigen Marketings?
In den besten
Familien gibt es Meinungsverschiedenheiten und Streitigkeiten, genauso in
Pachtverhältnissen. Vor allem langfristig abgeschlossene Pachtverträge, wie im Falle des
Badhotels für 15 Jahre, bergen große Gefahren. In dem zurückliegenden
Zeitraum ab 1994 leistete meine Gesellschaft nachweislich Zahlungen für Pacht,
Investitionen / Reparaturen und Nutzungsgebühr für das Palais Thermal in
Höhe von über 2.900.000,00 . Eine erhebliche Summe, die oft bis an die Grenze der
Leistungsfähigkeit gegangen ist. Streitpunkt sind heute 390.000,00 (ca. 13%).
Jeder private Verpächter würde in diesem Zusammenhang, angesichts der bisherigen
Leistungen, eine vernünftige Einigung anstreben. Forderungen und Gegenforderungen ehrlich
gegenüberstellen, vergleichen und diskutieren. Nicht zuletzt auch deshalb, weil jede
gerichtliche Auseinandersetzung finanzielle Belastungen mit sich bringt, die man umgehen
würde, wenn man sie aus eigener Tasche zahlen muss.
Im Falle des
Badhotels ist das Gegenteil der Fall. Die 13% sorgen für einen der sicher
größten Skandale in der Geschichte Bad Wildbads. Endstation ist eine Gästevertreibung,
die sich nicht wieder rückgängig machen lässt, wie auch immer der Pächter des
Badhotels heißen wird, falls es nach all den Vorgängen noch
Interessenten an einem derartig rufgeschädigten Haus gibt. Selbst das Stadtoberhaupt
verteidigt die Vorgehensweise des Landes und meint man habe viel Geduld mit Herrn
Laabs gehabt, dieser sei aber nicht gesprächsbereit. Hier hat der Bürgermeister
wissentlich die Unwahrheit gesagt, denn als Mitglied des Aufsichtsrates ist ihm sehr wohl
bekannt, dass noch heute eine Vielzahl von unbeantworteten Lösungsvorschlägen
meinerseits auf dem Tisch der Kurverwaltung liegen.
Ebenso wie
das Land Baden-Württemberg Vertragserfüllung verlangt und erhebliche Summen in den
letzten Jahren kassierte, muss auch meine Gesellschaft, in der heutigen schweren Zeit,
ihre Interessen vertreten:
Es kann nicht
sein, dass der Verpächter / Eigentümer...
1)
...Baumaßnahmen vor dem Gebäudekomplex / Pachtgegenstand durchführt / durchführen
lässt und trotz vertraglich garantierter Entschädigung in
einem solchen Falle diese Entschädigung
nicht leistet
2) ...ein
Kurhotel mit direktem Anschluss an das Kurmittelhaus - mit allen Kuranwendungen
einschließlich Naturfango - verpachtet, aber das Kurmittelhaus ohne
Absprache und Ersatz- /
Gegenleistung schließt
3) ...das
Pachtgrundstück ohne Information an den Pächter und entsprechende Entschädigung
verkleinert (Nutzungsrechte heimlich an die Stadt Bad Wildbad
überträgt)
4)
...Preiserhöhungen für Eintrittskarten für den Besuch des Palais
Thermal, durch Anhebung der
Nutzungspauschale, an das Badhotel weitergibt,
Preissenkungen aber nicht
5)...Millionenbeträge
an Pacht und Leistungen kassiert, aber seinen vertraglichen Verpflichtungen
zur Erhaltung des Pachtgegenstandes in keinster Weise nachkommt, d.h.
die vertraglich
vereinbarte Verrechnung / Kostenerstattung der durch den Pächter zu
viel geleisteten
Investitionsverpflichtungen nicht vornimmt (Wie soll der Pächter
unter diesen Voraussetzungen
weiterhin in der Lage sein, z.B. dringende Reparaturen an veralteten
technischen Anlagen
durchzuführen und das Haus am Leben zu erhalten?)
6) ...seine
vertragliche Verpflichtung, Fernwärme an das Badhotel zu liefern, durch
Ausgliederung
eines unrentablen Bereichs (Fernwärmewerk) einem Dritten überträgt
und sich so die laufenden
Betriebskosten für Fernwärme für den Pächter nach Abschluss
des Pachtvertrages plötzlich
erheblich erhöhen.
Seit Jahren bemühe ich mich in Verhandlungen um Klärung, leider ist bis jetzt kein
gangbarer Weg in Sicht. Eine Lösung ist wohl auch nicht gewollt. Das Kampfziel lautet
nach wie vor: Laabs muss weg. Nur was danach kommen soll, dafür haben die
Verantwortlichen keine Lösung. Müssen sie ja auch nicht, da sie für
den entstehenden Schaden, anders als ein privater Verpächter, nicht gerade stehen
müssen. Bisher ist kein Nachfolgepächter in Sicht und mit jeder neuen Negativschlagzeile
wird das Badhotel als Pacht- oder Kaufobjekt nicht attraktiver, es sei denn
für Spekulanten.
Täglich spüren meine Mitarbeiter und ich selbst wie groß die Diskrepanz zwischen
Recht haben und Recht bekommen ist. Als Geschäftsführer meiner Gesellschaft erlebe
ich den Druck auf unseren Hotelbetrieb täglich. Es wird immer schwieriger, dem Wettbewerb
im Seminar- und Tagungsbereich sowie im Segment Wochenendtouristik Stand zu halten. Die
großen Anstrengungen der letzten Jahre im Marketing (Werbe- / Mailingaktionen) sind
dahin.
Seit dem
24.10.2003 liegt ein erstinstanzliches Urteil zu Gunsten des Landes Baden-Württemberg
vor. Fristgerecht wurde durch die Anwälte unserer Gesellschaft Berufung gegen dieses
Urteil eingelegt. Wir sind der Auffassung, dass der gesamte Vorgang im Zuge der
Neueröffnung des Verfahrens in 2. Instanz anders beurteilt wird und gegenseitige
Forderungen, in welcher Höhe auch immer, verrechnet werden. Das Finanzministerium sieht
sich aber offensichtlich schon jetzt als Gewinner und schafft mit aggressivem Vorgehen
Tatsachen (Urteil 1. Instanz v. 24.10.2003 / lag noch nicht einmal schriftlich vor;
Schließung Bademanteldurchgang am 25.10.2003), die den Fortbestand des
Badhotels in Frage stellen. Vielleicht
hofft man auch, eine Entscheidung in 2. Instanz zu umgehen, wenn es das Streitobjekt
Badhotel nicht mehr gibt. Um dies zu erreichen, scheint jedes Mittel recht zu
sein so auch die Ausübung von wirtschaftlichem Druck auf das Hotel durch weitere
landeseigene Gesellschaften.
Unabhängig von diesem bedauerlichen Rechtsstreit gibt es meinerseits drei weitere
Einigungsvorschläge.
Ich hoffe, dass eine vernünftige Lösung für das Badhotel gefunden wird.
Bad Wildbad, 02. Dezember 2003
Rüdiger Laabs, Geschäftsführer
|
|
|
|
 |
 |
 |
05.11.2003
Barrikadenkämpfe im Wildbader Palais Thermal
Land lässt Durchgang zum benachbarten Badhotel schließen, weil der Pächter die Miete
nicht zahlt
Bad Wildbad - Der Streit um das renommierte Badhotel in Wildbad eskaliert: Weil der
Pächter des Vier-Sterne-Betriebs seit geraumer Zeit Teile des Pachtzins einbehält, hat
das Land als Eigentümer der Immobilie die Verbindungstür zwischen Hotel und Palais
Thermal verbarrikadiert.
VON TORSTEN SCHÖLL
Es klingt wie der Stoff eines deftigen Volkstheaterschwanks. In den Hauptrollen: Ein
Hotelier namens Rüdiger Laabs, seines Zeichens Pächter des landeseigenen Badhotels in
Bad Wildbad, und ein Ministerialdirigent, der aus dem fernen Stuttgart die Geschicke der
Staatsherberge lenkt. Letzterer heißt Walter Leibold und ist nicht nur Beamter im
Finanzministerium, sondern auch Aufsichtsratschef des Landesbetriebs, in dessen formalem
Besitz sowohl das berühmte Palais Thermal als auch das daran angrenzende Badhotel stehen.
1. Akt, die Vorgeschichte: Schon bald, nachdem Laabs vor neun Jahren das Hotel in
Nachbarschaft zum weithin bekannten maurischen Thermalbad vom Land gepachtet hat, kriselt
es in der Geschäftsbeziehung. Der Grund: Das Land, so der Vorwurf des Hoteliers,
investiere zu wenig in den Erhalt des Badhotels. Weil Laabs als Reaktion darauf einen Teil
der fälligen Miete nicht bezahlt, fordert das Finanzministerium nun seinerseits Geld vom
Hotelier - mittlerweile über 300 000 Euro. Doch alles Fordern hilft nichts, und so
kündigt der Aufsichtsrat des Staatsbads Laabs fristlos den Vertrag.
2. Akt, der Prozess: Weil der Pächter freilich auch fortan nicht daran denkt, das Hotel
zu räumen und die Schulden zu begleichen, zieht das Staatsbad vor das Landgericht
Tübingen. Obwohl Laabs ("Die haben in neun Jahren keinen Cent in das Hotel
investiert") sich im Recht sieht, geht das Land als Gewinner aus dem Verfahren
hervor.
3. Akt, der Türenkrieg: Siegessicher fährt die Kurverwaltung in Bad Wildbad nun im
Auftrag des Landes schweres Geschütz auf: Die Lebensader des Badhotels - der Direktzugang
zum Palais Thermal - wird am 25. Oktober von Bediensteten des Thermalbads mit einem Brett
vernagelt. Es kommt dabei, bezeugt Laabs, "zu heftigen Rangeleien". Dem
Badhotel, dem jetzt das Bad fehlt, drohen die Gäste davonzulaufen.
Epilog: Auch nach Richterspruch und Verbarrikadierung des
"Bademantel-Durchgangs" ist der Ausgang des bühnenreifen Streits offen. Zwar
sind sich das Finanzministerium und Aufsichtsratschef Leibold sicher, dass der Pächter
nicht mehr lange Pächter ist. Ein Sprecher formulierte es so: "Wenn nicht anders,
könnten auch Zwangsmittel angewandt werden." Doch auch der Hotelier, dessen Gäste
das Thermalbad nun durch den Haupteingang betreten, ist guter Dinge. Laabs kündigte
Berufung an. "Dann werden wir ja sehen, wer Recht behält."
Aktualisiert: 05.11.2003,
05:04 Uhr
|
 |
 |
 |
Badhotel Bad Wildbad und Zukunft
2003.11.04
Badhotel Wildbad und Zukunft
Man kann zum Badhotel stehen wie man will.
Man kann sich beklagen über den Führungsstil oder die Leistung die in diesem
Hause gebracht wird oder loben.
Niemand ist gezwungen in dieses Hotel zu gehen, dort zu wohnen oder zu verzehren.
( Reden tun
meist nur die, die noch gar nicht drin waren.)
Tatsache ist, das Badhotel ist z.Zt. das bekannteste und grösste Hotel am Platze,
das als
Hotel betrieben wird.
(Beherbergungsbetrieb mit öffentlichem Cafe, Restaurant und Bar.
Ein Haus mit Hotelhalle, Rezeption und Nachtportier, mit dienstbarem Personal
vom Frühstück bis nach Mitternacht.)
Tatsache ist auch, dass z.Zt. das Badhotel das besuchteste Hotel in Bad Wildbad ist.
Tatsache ist, dass das Badhotel mit seinem direkten Zugang zum Palais Thermal
ein Anziehungspunkt und Werbeträger für den Ort und das Staatsbad mit seinem
Palais Thermal ist.
In Zeiten, in welchen die wirtschaftliche Lage so bescheiden ist, dass man sich mit
solch einem Betrieb nur noch über Wasser halten kann . . . , sollte es legitim sein,
wenn man versucht Kosten zu minimieren und in Reparaturen investiertes Geld,
versucht von dem zurückzubekommen, der diese Investitionen hätte ausführen müssen. ( ?
)
Wir alle haben keinen Einblick in geschlossene Verträge und können daher auch
niemanden Verurteilen oder Zustimmen.
Was nicht hätte sein müssen ist die tolle Negativwerbung die sich aus dieser
Sache
entwickelt hat.
Ängste beim Personal um Arbeitsplatz.
Unsicherheit bei der Vermietung in Sachen Beherbergungsverträge.
Wie wird mit bereits geschlossenen Verträgen verfahren ?
Ist das Badhotel nun noch länger offen oder muss geräumt werden ?
Dauernde Berichte in den Zeitungen ohne wirklichen Klartext.
Manch einer (Gastronomen) wird sich im stillen die Finger lecken und sagen das
kommt mir oder dem XYZ zugute.
Dies aber, ist ein Trugschluss, denn der Gast der jetzt im Badhotel war hätte auch
vorher ein anderes Haus aufsuchen können. Die Gäste die jetzt durch diesen Zirkus
verloren gehen, gehen Bad Wildbad verloren.
1974 haben sich
auch schon einige Hoteliers geirrt als der Quellenhof geschlossen
wurde.
Jetzt, wo einmal wieder einige Wildbader vom grossen Geschäft träumen:
Ab sofort geht`s wieder Bergauf, durch die Stadtbahn,
die bis zum Kurpark und Palais Thermal fährt.
Man kann es schon beobachten, dass viele mehr Personen mit der Bergbahn zum
Sommerberg fahren.
(vor allem wenn`s nichts kostet )
Das Sommerberghotel ist wieder geöffnet,
nur mit der Heizung klappt`s nicht so recht und der Winter steht vor der Tür;
aber der Heinrich ist ja so nett und bemüht sich so.
Das Restaurant und Cafe des Waldhotel ist wieder geöffnet.
Wer auch immer Verantwortlich ist für diesen Vorgang; es wurde wieder einmal, wie
schon so oft in Bad Wildbad, der ungünstigste Zeitpunkt gewählt.
Der Winter steht vor der Tür, eine teure Zeit für Gastronomische Betriebe
mit vielen Sonderangeboten, die oft weit unter den eigentlich benötigten Preisen liegen
machen die Kalkulation noch enger.
Der Wettbewerbsdruck durch andere Weihnachts- oder Winterangebote im Schwarzwald ist
enorm; und in dieser Zeit läuft in Bad Wildbad mal wieder alles nicht so wie es sein
könnte.
Allen "Viel Erfolg"

|
 |
 |
 |
31.10.2003
Badhotel-Chef unterliegt
Urteil liegt vor: Kündigung und Geldforderung waren korrekt - Tür zum Palais Thermal
bleibt zu
BAD WILDBAD. In den gerichtlichen Streitigkeiten um das Badhotel in Wildbad liegt ein
Urteil vor: Das Land, Eigentümer des Gebäudes, hat in vollem Umfang Recht bekommen.
Pächter Rüdiger Laabs ist unterlegen.
Sprich: Die Kündigung des Pachtvertrags ist wirksam. Das Land hatte die Zusammenarbeit
mit Laabs, seit neun Jahren Pächter des Hotels, bereits vor einem Jahr beenden wollen.
Außerdem hat das Landgericht Tübingen entschieden, dass die eingeklagte Summe an
offenstehender Pacht bezahlt werden muss.
Nach PZ-Informationen hat Rüdiger Laabs seit geraumer Zeit keine Pacht mehr an das Land
bezahlt, der eingeklagte Betrag soll sich auf eine sechsstellige Summe belaufen. Er hielt
diesen Schritt für berechtigt, da er viel Geld in das Hotel investiert habe. Geld, das er
sich durch Einbehalten der Pacht zurückholen wollte.
Entscheidung in zwei Wochen
Mit der Entscheidung des Landgerichts könnte Staatsbad-Geschäftsführer Frank Rieg
sofort aktiv werden. Denn das Urteil ist vollstreckbar, auch wenn die Möglichkeit einer
Berufung besteht. Wie Rieg betont, wird der Aufsichtsrat in zwei Wochen über das weitere
Vorgehen entscheiden. Die Frage ist: Weiter abwarten oder sofortige Räumung?
Rieg hat jedoch keinen Pächter in der Hinterhand, der das Hotel übernehmen könnte.
Zudem müsste das Land eine so genannte "Sicherheitsleistung" berappen. Quasi
ein Schadensersatz, sollte das Urteil in der nächsten Instanz anders ausfallen. Für
Rüdiger Laabs ist klar, dass er in Berufung gehen wird. "Ich bin lange Jahre im
Beruf und stehe nicht das erste Mal vor Gericht", verweist er auf seine Erfahrung in
diesem Bereich. Er hält es für möglich, dass "vielleicht ein gewisser Druck"
auf den Richter ausgeübt worden sei - und das Urteil in der zweiten Instanz ganz anders
aussehen kann.
"Millionenbeträge geflossen"
Viel mehr als der Richterspruch interessiert ihn derzeit die geschlossene Tür vom
Badhotel zum Palais Thermal. Wie berichtet, ist dieser direkte Zugang für die Hotelgäste
seit dem Wochenende auf Anordnung des Landes geschlossen. Auch hier geht es um
Geld-Streitigkeiten. Um seinen Gästen freien Eintritt zum Palais Thermal bieten zu
können, hat Laabs gezahlt - zu viel, wie er jetzt meint. "Da sind
Millionen-Mark-Beträge geflossen", sagt er.
Deshalb hält er seit einiger Zeit auch hier die Zahlungen zurück. Ein Ultimatum
verstrich, Gespräche scheiterten, und so griff das Land zu dieser drastischen Maßnahme,
die Laabs als "rechtswidrige Eigenmacht" bezeichnet. Mit solchen Aktionen schade
man nur dem Hotel, betont er. Den Gästen seien die Streitigkeiten egal. Gebe es nicht den
gewohnten Service, blieben sie weg.
Diesen Vorwurf räumt Frank Rieg ein. "Das schadet dem Land als Eigentümer, das ist
klar." Es sei jedoch eine Abwägung, was mehr schade: Eine verschlossene Tür oder
ein Hotel, für das keine Pacht bezahlt wird. Schließlich stünden letztendlich
Steuergelder dahinter. "Und da könnte man kritisieren, dass hier ein Hotel vom Land
subventioniert wird." Deshalb bleibe die Tür bis auf weiteres zu. "Wenn nicht
eine gewisse Rate bezahlt wird, ändert sich daran nichts."
Erstellt am: 31.10.2003
|
 |
 |
 |
28.10.2003
Streit um Wildbader Hotel vertreibt Gäste
Pächter muss staatseigenes Badhotel räumen - Durchgang zum Palais Thermal
versperrt
BAD WILDBAD, Kreis Calw. Beinahe wäre es zu Handgreiflichkeiten im Badhotel gekommen.
Doch während sich Hotel- und Kurverwaltung wegen des Durchgangs zum Palais Thermal
stritten, hatte das Tübinger Landgericht den Rechtsstreit bereits entschieden.
Von Andrea Koch-Widmann
Das Land hat vor dem Tübinger Landgericht am Freitag Recht bekommen. Der Pächter des
staatseigenen Badhotels, Rüdiger Laabs, wurde zur Räumung des Hotels und zur Zahlung der
Pachtzinsen verurteilt, so der zuständige Richter am Tübinger Landgericht gegenüber der
Stuttgarter Zeitung. Das Urteil sei sofort vollstreckbar. Unabhängig davon könne der
Pächter Berufung einlegen.
Ob und wann eine Zwangsräumung beantragt wird, werde der Aufsichtsrat der Staatsbad
Wildbad GmbH entscheiden, sagte der mit dem Urteil zufriedene Geschäftsführer Frank
Rieg. Jetzt könne die Suche nach einem neuen Pächter intensiviert werden. Bereits im
Januar war das "Wellness-Hotel im Großraum Stuttgart" zur Verpachtung oder zum
Verkauf überregional offeriert worden. Wegen des Rechtsstreits ruhte dann die Suche. Das
Land klagte auf Räumung und Zahlung der ausstehenden Summe, der Hotelier Laabs hingegen
wollte seine Forderungen an das Land für Renovierungs- und Instandsetzungskosten mit den
Pachtzahlungen "verrechnet" wissen, so sagte er damals.
Laabs war gestern nicht zu erreichen. Völlig geschockt zeigte sich der
Direktionsassistent Florian Amann. Er hatte sich Anfang Oktober Hilfe suchend an den
Ministerpräsidenten Erwin Teufel gewandt und ihn gebeten, sich für den Erhalt der 45
Arbeitsplätze im Viersternehaus einzusetzen.
Am Wochenende eskalierte der Streit im Hotel. Alle Beteiligten hatten da jedoch noch keine
Kenntnis von dem Urteil des Landgerichts. Es ging um den direkten Zugang für Hotelgäste
zum Palais Thermal. Er sollte am Samstag geschlossen werden, sofern der Pächter die
Auflagen nicht erfüllt, sagte Rieg. Details nannte er nicht. Herr Laabs habe die Frist
verstreichen lassen. Am Samstag fehlte die Tür. "Sie war ausgehebelt und entfernt
worden", sagte Rieg. Um 9.35 Uhr zeigte er den Diebstahl bei der Polizei an. Um 9.50
Uhr rief Laabs die Beamten zu Hilfe. Er wollte nicht zulassen, dass die Kurverwaltung
ersatzweise eine Holzplatte einsetzt. Die Polizei konnte zwar verhindern, dass es
"blutige Nasen" gab, so berichten Amann und Rieg unisono. Eine telefonisch
hinzugezogene Richterin vom Amtsgericht Calw entschied, dass der Zugang für Hotelgäste
zunächst am Wochenende geschlossen bleiben sollte. Eine "stabilere" Tür, so
Rieg, wurde ebenfalls noch am Wochenende eingebaut.
Die Folge für das Hotel, so berichtet Florian Amannn: 22 Gäste brachen empört ihren
Aufenthalt ab, darunter sechs Gäste, die eigentlich drei Wochen bleiben wollten. Für sie
sei "Bad Wildbad gestorben". Auch gestern beklagten die Touristen, dass sie
nicht wie gewohnt im Bademantel ins Palais Thermal wandeln könnten. "Ohne diesen
Zugang ist das Badhotel tot", sagte Amann und wandte sich erneut per Fax an Teufel.
"Seit heute ist hier in Bad Wildbad die Welt mit Brettern vernagelt." Das für
das Stuttgarter Finanzministerium "leidige Thema Badhotel" erledige sich durch
"die Vertreibung der Gäste" faktisch von selbst.
Aktualisiert: 28.10.2003, 05:05 Uhr
|
 |
 |
 |
27.10.2003
Badhotel: Tür zum Bad zu
Verbindung zwischen Palais Thermal und dem Badhotel in
Bad Wildbad versperrt -
Zwist zwischen Pächter und Besitzer
|
|
BAD WILDBAD. Badewillige Gäste des Badhotels standen am Wochenende vor einer
verschlossenen Tür. Der private Zugang zum Palais Thermal war auf Anordnung der
Kurverwaltung versperrt worden.
Am Samstagmorgen gegen 9.30 Uhr ging der erste Anruf bei der Polizei ein, und gegen 9.50
Uhr noch einer: Kurgeschäftsführer Frank Rieg auf der einen Seite und Badhotel-Pächter
Rüdiger Laabs forderten Verstärkung an im Streit um eine Tür zwischen dem
Vier-Sterne-Hotel und dem Palais Thermal. Diese hatten die Hotelgäste am Morgen ungewohnt
verschlossen vorgefunden und bei Eintreffen der Polizei war sie bereits verschwunden.
Ein Diebstahlsdelikt mit zivilrechtlichem Hintergrund, vermutet der Polizist auf dem
Wildbader Revier. Die Frage, ob eine Türe verschlossen oder offen bleiben solle, könne
die Polizei nicht beantworten. Eine Bereitschaftsrichterin, die telefonisch hinzugezogen
wurde, entschied daher, dass der direkte Zugang des Badhotels erst einmal über das
Wochenende verschlossen bleiben sollte. Seither versperrt ein provisorisch eingebautes
Brett den Weg vom Hotel zum Palais Thermal.
Der hausinterne Schleichweg zwischen direkt aneinander grenzenden Gebäuden ist ein
Spezifikum des Badhotels. Gäste des Hotels genießen normalerweise den Vorzug, quasi in
Bademantel und Badeschlappen vom Hotelzimmer ins Thermalbad zu gelangen. Der Besuch des
Badetempels ist im Preis der Übernachtung inbegriffen.
"Ohne den direkten Zugang zum Palais Thermal ist das Badhotel tot",
sagt Laabs. In der Tat scheinen die Gäste den versperrten Zutritt bereits übel zu
nehmen:
Nach Aussage von Direktionsassistent Florian Amann reisten aus diesem Grund noch am
Wochenende die Bewohner von elf Doppelzimmern ab. Daran vermochten auch die
Eintrittskarten nichts zu ändern, die Laabs den Gästen zur Verfügung stellte.
Retourkutsche aus Stuttgart?
|
|
|
|
|
 |
Unter den 45 Mitarbeitern des Badhotels herrschte derweil
Aufregung. Sie vermuten hinter der
verschlossenen Tür eine Retourkutsche aus Stuttgart. Ans dortige Ministerium und an den
Ministerpräsidenten hatte die Hotelbelegschaft einen Brief geschickt: Die Verlautbarung
von
Interna des Badhotels im Zuge des anhängigen Gerichtsverfahrerens bezeichneten die
Mitarbeiter
darin als eine Kampagne, die für sie den "Charakter eines Rufmordes" annehme.
"Unsere
Befürchtungen, plötzlich ohne Arbeitsplatz dazustehen, werden immer stärker. Hier wird
leichtfertig
die Existenz der Mitarbeiter und ihrer Familien aufs Spiel gesetzt", warfen sie dem
Finanzministerium vor. "Jetzt passiert genau das, was ich nicht wollte", sagte
Amann gestern
gegenüber der "Pforzheimer Zeitung". Kurgeschäftsführer Frank Rieg sieht
zwischen Brief und Tür
dagegen keinen Zusammenhang. "Ich wusste gar nichts von dem Brief", sagt er. Die
Blockierung
des Zugangs zum Palais Thermal ist laut Rieg lediglich der Vollzug der bereits
einjährigen
Vertragskündigung zwischen Palais Thermal und Badhotel. Er habe diesen Schritt vor über
zwei
Wochen angekündigt - "damit genügend Zeit bleibt, diese Veränderung den Gästen
beizubringen", so Rieg. |
|
|
Zu den genauen Gründen der Kündigung wollte sich Rieg gestern nicht äußern. Sie seien
betriebswirtschaftlicher Art und stünden "indirekt auch" mit der Räumungsklage
und der
Zahlungsklage des Landes, Eigentümer des Badhotels, gegen dessen Geschäftsführer
Rüdiger Laabs in Zusammenhang. Das Land Baden-Württemberg hat Laabs vor über einem
Jahr den Pachtvertrag gekündigt. Seit Ende letzten Jahres stehen sich die beiden Parteien
bei Gericht gegenüber: Das Land beklagt ausstehenden Pachtzins, Laabs seinerseits
bemängelt ausstehende Instandsetzungen und Investitionen.
Erstellt am: 27.10.2003 |
|
|
|
|
 |
 |
 |
23.10.2003
Aus demEnztäler
Charakter eines
Rufmordes
Belegschaft des Badhotels schreibt an Ministerpräsident Erwin Teufel
Von Bernd Schiel
Bad Wildbad. Der
Rechtsstreit zwischen dem Staatsbad und Rüdiger Laabs, dem Pächter des Badhotel, schwelt
weiter. Und während die Angelegenheit durch die behördlichen Mühlen gedreht wird,
grassiert die Unsicherheit in der Belegschaft.
Die Angst um ihre berufliche Existenz bewog
Direktionsassistent Florian Ammann und Empfangschefin Ingrid Schmid, im Namen ihrer
Kollegen einen Brief an den Ministerpräsident Erwin Teufel zu schreiben. Darin ist von
einer Kampagne die Rede, die das Land gegen Rüdiger Laabs führe. Diese Kampagne habe den
Charakter eines Rufmordes angenommen, ohne dass sich die Mitarbeiter die
Hintergründe erklären können.
Was war geschehen ? Mehrere Dinge: Im Internet mussten die Mitarbeiter des Badhotels auf
der Seite des Landtags einen Bericht des Finanzausschusses lesen, in dem sich diverse
Parteivertreter negativ über die Unstimmigkeiten zwischen Land und
Badhotel-Pächter äußerten.
In großen Zeitschriften wurde plötzlich nach einem neuen Pächter gesucht sechs
Jahre vor Ende der Pachtzeit und ohne Wissen von Rüdiger Laabs, wie die Mitarbeiter in
Ihrem Brief schildern. Erfahren hätten sie von der Ausschreibung von Gästen und
Lieferanten. Auf Anfrage des Enztäler gab Frank Rieg,
Geschäftsführer des Staatsbades, gestern übrigens bekannt, ein Nachfolger für Rüdiger
Laabs werde nicht mehr gesucht.
Zu guter Letzt wurden die Mitarbeiter über regionale Zeitschriften der IHK informiert, im
Badhotel herrschten schlechte Ausbildungsbedingungen. Man schreckte vor
Falschmeldungen nicht zurück und berief sich lediglich auf Aussagen von ehemaligen
Auszubildenden, ohne die Richtigstellung dieser Aussagen durch unser Haus auch nur zu
erwähnen, steht in dem Brief an Teufel zu lesen.
Das alles und der schwelende Rechtsstreit, schürt die Angst. Unsere Befürchtungen,
plötzlich ohne Arbeitsplatz dazustehen, werden immer stärker. Hier wird leichtfertig die
Existenz der Mitarbeiter und ihrer Familien auf`s Spiel gesetzt. Was muss in den
Köpfen der Verursacher dieser Angriffe auf das Badhotel vorgehen ? Welchen Zweck
verfolgt man mit all den Aktionen ? Fragen, die zumindest nicht von Erwin Teufel
beantwortet werden. Der nämlich ließ ausrichten, das Schreiben werde ans
Finanzministerium weitergeleitet, das schließlich für die Beteiligungen des Landes
zuständig ist.
Das muss für die Belegschaft des Badhotels eine enttäuschende Erwiderung auf ihr
Schreiben gewesen sein. Denn mit dem Finanzministerium vertreten durch das Staatsbad,
setzt Pächter Laabs sich gerade wegen Vertragsunstimmigkeiten auseinander.
Erstellt 23.10.2003
|
 |
 |
 |
.11.01.2003
Poker um das
Badhotel ?
Weil Pacht-Vertrag ausläuft, hat Staatsbad Wildbad eine Anzeige für Vier-Sterne-Haus
geschaltet.
Bad Wildbad. Das Badhotel in Bad Wildbad sucht einen Käufer oder Pächter. "der alte
Pachtvertrag läuft aus" erklärt der Geschäftsführer des Staatsbads Wildbad, Frank
Rieg,
die Annonce in der "FAZ".
Die gestrige Anzeige in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" richtet sich an
"erfahrene
Profis aus dem Hotel und Tourismusbereich oder an Hotelbetriebsgesellschaften". Zu
der
Frage ob und warum der Pachtvertrag nicht verlängert oder das Haus verkauft werden soll,
wollte sich jedoch weder Rieg noch der Geschäftsführer des jetzigen Pächters LFL
Badhotel GmbH, Rüdiger Laabs aüssern. Laabs dessen Gesellschaft das Hotel seit 1994
gepachtet
hat, war auf PZ-Anfrage noch nicht einmal die Existenz der Zeitungs-Annonce bekannt. Ob es
sich bei der Anzeigen-Schaltung nur um einen Poker über Vertragskonditionen handelt
ist dabei ebenso unklar.
Mit Pacht bessere Chancen
Da ein Verkauf des Vier-Sterne-Hauses im Zentrum der Kurstadt angesichts der derzeitigen
Lage auf dem Immobilien-Markt schwierig sei, verspricht sich Rieg von der Ausschreibung
zur Pacht die grösseren Chancen. Das Staatsbad verpachtet das Hotel, das dem Land
gehört.
Dass die Suche nach einem neuen Käufer oder Pächter auch mit einem Rückgang der
Belegung zusammenhängt weist Rieg jedoch zurück. Die Gästezahlen seien nicht schlecht.
"Hotel wird nicht sterben"
Ebenso vehement wehrt sich der Geschäftsführer der Bäder- und Kurbetriebs GmbH gegen
die Vermutung, mit der Suche nach einem neuen Pächter oder Käufer gehe das Hotelsterben
in Bad Wildbad weiter. Schliesslich haben beispielsweise mit dem Sommerberghotel oder
dem Waldhotel Riexinger in der jüngeren Vergangenheit einige Traditionshäuser ihre
Pforten
geschlossen.
Das Badhotel könne man nicht damit vergleichen, was sonst im Schwarzwald passiere,
sagt Rieg
"DAS HOTEL WIRD ZU 100 PROZENT NICHT STERBEN UND ICH
HABE AUCH KEINE
BEFÜRCHTUNG, DASS ES LEER STEHT."
Schliesslich habe das Land als Eigentümer kein Interesse
an einer solchen Situation und
und das Badhotel ja auch einen gewissen Symbolwert.
Das Vier-Sterne-Haus am Kurplatz mit seinen 75 Zimmern, Bar, Restaurant und Konferenz-
räumen gilt nach der Schliessung des renommierten SommerbergHotels als das grösste
Hotel in der Stadt. Ein Zugang verbindet es mit mit der Sauna- und Badelandschaft des
Palais Thermal nebenan. "Und dabei profitiert das Palais Thermal vom Hotel wie
umgekehrt",
sagt Rieg.
Erstellt am 11.01.2003
|
 |
 |
 |
15.01.2002
Klage
gegen Hotel-Pächter
Zwist zwischen Verpächter und Geschäftsführung des Badhotels wird zu
Rechtsstreit
BAD WILDBAD. Um das Badhotel in Bad Wildbad ist ein
Rechtsstreit entbrannt. Wie der Rechtsanwalt Christian Vogel mitteilte, hat die Staatsbad
GmbH Wildbad eine Räumungsklage gegen den Pächter eingereicht. Vogel vertritt den
jetzigen Pächter, den Geschäftsführer der LFL Badhotel GmbH Rüdiger Laabs. Und jenen
möchte die Bäder- und Kurbetriebsgesellschaft, die das Badhotel im Auftrag des Landes
verpachtet, Vogels Aussagen zufolge "aus dem Badhotel raus haben."
"Jahrelange Spannungen"
Ans Licht gekommen waren die Streitigkeiten zwischen Pächter und Verpächter durch
eine Zeitungsanzeige (die PZ hat berichtet). Damit suchte die Bäder- und
Kurbetriebsgesellschaft vergangene Woche einen Pächter oder Käufer für das einstige
Hotellerie-Flaggschiff am Kurplatz.
Angaben Vogels zufolge haben sich die Spannungen bereits über Jahre aufgebaut. "Mein
Mandant wollte dies durch Gespräche regeln, doch vergeblich", so Vogel. Bei dem
Streit gehe es seitens Laabs unter anderem um Minderungsansprüche, die mit den
Bauarbeiten Ende der 90er-Jahre in der Stadt zusammenhängen. Die Staatsbad GmbH hingegen
habe nun Zahlungsansprüche wegen offener Pachten angemeldet. "Unsere
Gegenforderungen übersteigen jedoch die offenen Pachten um das Doppelte", äußerte
sich Vogel zum Rechtsstreit.
Weil dieser noch nicht ausgefochten sei, versteht es der Rechtsanwalt nicht, warum Rieg
bereits jetzt annonciert hat. "Er kann nicht davon ausgehen, dass Herr Laabs das
Badhotel räumt und müsste Interessenten auf eine Vormerkliste setzen", sagte Vogel.
Denn der Pachtvertrag läuft seinen Angaben zufolge bis Ende 2009. Die Angestellten seien
wegen der jetzigen Situation jedenfalls beunruhigt. "Es hat eine Betriebsversammlung
stattgefunden, um zu zeigen, dass derzeit alles beim Alten bleibt", erklärte Vogel.
Der Geschäftsführer der Bäder- und Kurbetriebsgesellschaft Frank Rieg wollte sich zu
der Klage nicht äußern und auch keine Details preisgeben, um "dem Badhotel keinen
Schaden zuzufügen". Er verneinte jedoch, dass es vor Ende vergangenen Jahres zu
Spannungen zwischen ihm und Laabs gekommen sei. "Dann sind jedoch gewisse Dinge
vorgefallen und wir mussten handeln", wollte Rieg aber auch hier nicht konkreter
werden.
Ebenso vehement wehrte er sich gegen den Vorwurf des Rechtsanwalts, einem neuen Pächter
keine konkreten Zusagen machen zu können. Es sei normal, dass man den Markt sondiere,
zumal man Zeit habe. "Aber wenn man davon ausgeht, dass das Pachtverhältnis
aufgelöst wird, muss man beizeiten handeln", sagte er.
Erstellt
am: 15.01.2003
|
 |
 |